Fragebogen: Habe ich Anzeichen einer Essstörung?
Hier ist ein Fragebogen, der dabei helfen kann, mögliche Anzeichen einer Essstörung zu erkennen. Der Fragebogen ersetzt keine professionelle Diagnose, sondern soll lediglich auf mögliche Anzeichen hinweisen und ermutigen, gegebenenfalls eine medizinische oder psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen.
Anleitung: Beantworte die folgenden Fragen ehrlich. Wenn du eine Frage mit „Ja“ beantwortest, markiere sie. Wenn du mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortest oder die Fragen als belastend empfindest, könnte es hilfreich sein, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen.
Teil 1: Essverhalten
- Beschäftigst du dich täglich stark mit der Anzahl der Kalorien oder dem Fettgehalt von Lebensmitteln?
- Ja / Nein
- Erlebst du regelmäßig Heißhungerattacken, bei denen du das Gefühl hast, die Kontrolle über die Menge der aufgenommenen Nahrung zu verlieren?
- Ja / Nein
- Verzichten du häufig auf Mahlzeiten, um Kalorien einzusparen oder Gewicht zu verlieren?
- Ja / Nein
- Vermeidest du bestimmte Lebensmittelgruppen (z. B. Kohlenhydrate, Fette) aus Angst vor Gewichtszunahme?
- Ja / Nein
- Ernährst du dich unregelmäßig oder hast stark wechselnde Essgewohnheiten?
- Ja / Nein
Teil 2: Gedanken und Emotionen in Bezug auf Essen und Gewicht
- Fühlst du dich schuldig, wenn du mehr isst, als du ursprünglich geplant hast?
- Ja / Nein
- Hast du das Gefühl, dass dein Selbstwertgefühl stark von deinem Gewicht oder deiner Körperform abhängt?
- Ja / Nein
- Denkst du oft negativ über deinen Körper oder empfindest du deinen Körper als "nicht gut genug"?
- Ja / Nein
- Hast du das Bedürfnis, dich nach dem Essen zu "säubern", z. B. durch Erbrechen oder den Missbrauch von Abführmitteln?
- Ja / Nein
- Kontrollierst du dein Gewicht häufig durch Wiegen oder durch das Messen bestimmter Körperbereiche?
- Ja / Nein
Teil 3: Körperliches Verhalten und Gewohnheiten
- Verzichtest du auf gemeinsame Mahlzeiten oder soziale Events, bei denen Essen im Mittelpunkt steht?
- Ja / Nein
- Betreibst du übermäßig viel Sport oder fühlst dich schuldig, wenn du an einem Tag keinen Sport gemacht hast?
- Ja / Nein
- Erlebst du körperliche Beschwerden wie Magenprobleme, Schwindel oder Schwäche, die mit deinem Essverhalten zusammenhängen könnten?
- Ja / Nein
- Erbrichst du dich absichtlich nach dem Essen oder verwendest Abführmittel, um Gewicht zu kontrollieren?
- Ja / Nein
- Nimmst du Nahrungsergänzungsmittel oder Diätpillen ohne ärztliche Rücksprache ein, um Gewicht zu verlieren?
- Ja / Nein
Teil 4: Psychisches Wohlbefinden und Alltagsbelastungen
- Hast du das Gefühl, dass deine Gedanken um Essen, Kalorien oder dein Gewicht deinen Alltag stark beeinflussen?
- Ja / Nein
- Fühlst du dich oft angespannt, ängstlich oder deprimiert in Bezug auf dein Essverhalten oder dein Gewicht?
- Ja / Nein
- Hast du das Gefühl, dass dein Essverhalten sich in letzter Zeit stark verändert hat?
- Ja / Nein
- Ziehst du dich wegen deines Essverhaltens oder Gewichts von Freunden oder der Familie zurück?
- Ja / Nein
- Hast du dir in letzter Zeit Gedanken darüber gemacht, professionelle Hilfe wegen deines Essverhaltens oder deiner Körperwahrnehmung in Anspruch zu nehmen?
- Ja / Nein
Auswertung
- 0-3 x "Ja": Es gibt aktuell wenig Hinweise auf eine Essstörung. Sollte sich dein Essverhalten jedoch in Zukunft belasten, ziehe in Erwägung, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
- 4-7 x "Ja": Einige deiner Antworten deuten auf eine mögliche Unzufriedenheit oder Belastung in Bezug auf Essen oder Körperwahrnehmung hin. Es könnte hilfreich sein, mit einer Vertrauensperson oder einem Arzt darüber zu sprechen.
- 8 oder mehr x "Ja": Mehrere deiner Antworten deuten auf Anzeichen einer möglichen Essstörung hin. Eine professionelle Beratung könnte dir helfen, dein Essverhalten und mögliche belastende Gedanken zu verstehen und Unterstützung zu erhalten.
Wichtiger Hinweis
Essstörungen sind ernsthafte Erkrankungen, die körperliche und psychische Gesundheit stark beeinträchtigen können. Wenn dich dein Essverhalten belastet, ist es ein mutiger und wichtiger Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hausärzte, Psychotherapeuten und spezialisierte Beratungsstellen für Essstörungen stehen dir unterstützend zur Seite.